Griechenland ist eines der ältesten Länder der Welt. Den Namen Hellas verdankt es der Mythologie, genauer gesagt dem Stammvater der Hellenen, Hellen, einem Sohn des Deukalius und der Pyrrha. Der Staat ist unterteilt in 
11 große geographische Bezirke, welche wiederum in insgesamt 52 Regierungsbezirke (und der 
Theokratischen Republik Athos) aufgeteilt sind und diese dann in Provinzen. Das heutige Griechenland wurde 1830 gegründet und umfaßte zunächst lediglich die Gebiete des 
Peloponnes und 
Mittelgriechenlands. 1864 konnten sich die 
Ionischen Inseln anschließen, 1881 folgten 
Epirus und 
Thessalien. 1912/13 schließlich konnten die griechischen Grenzen bis nach 
Mazedonien ausgeweitet werden. Der damalige Plan, das griechische Staatsgebiet bis an den Bosporus zu erweitern, mißlang. So bildet heute der Fluß Evros im makedonischen Regierungsbezirk Evrou die Grenze zwischen Griechenland und der 
Türkei. Übrigens: 
Athen wurde im Jahr 1834 zur Hauptstadt des gegenwärtigen griechischen Staates bestimmt, ist dies bis heute noch und bleibt es wohl auch für die nächste Zeit. 1974 wurde Griechenland nach einer Volksabstimmung parlamentarische Demokratie, nachdem man die seit dem Staatsstreich vom 21. April 1967 regierende Militärdiktatur auflösen konnte. Seit 1981 ist Griechenland zudem Vollmitglied in der heutigen 
Europäischen Union (EU). Von den anderen 
Balkanländern unterscheidet sich Griechenland durch eine unregelmäßige Zerstückelung der Bodenfläche. Das Land ist zu großen Teilen vom 
Mittelmeer umgeben, wobei das Wasser in zahlreichen Gebieten bis tief ins Landesinnere vordringt. So formen sich unzählbare Strände, zahlreiche Halbinseln, Landvorsprünge und Buchten. Zu Griechenland gehören auch ungezählte 
Inseln und Inselchen, von denen die wenigsten ständig bewohnt sind. Griechenland verfügt zum größten Teil über mediterranes 
Klima. Lediglich die nördlicheren Gebiete weisen ein ungefähr europäisches Kontinentalklima auf. Die Sommer sind in Griechenland meist lang und heiß, werden aber zumindest in den Küstenregionen immer wieder durch angenehme Windströmungen gemildert. Hauptwirtschaftszweige Griechenlands sind die Landwirtschaft (vor allem durch den Anbau und Export von Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten, Obst, Oliven, Tabak, Zitrusfrüchten und Zuckerrüben), die Vieh-, Geflügel- und Fischzucht sowie Imkereibetriebe und die Herstellung von Milchprodukten. Ein weiterer Zweig ist die Ausfuhr von Gesteinen und Erz als auch Leichtindustrieprodukten zur Weiterverarbeitung. Da Griechenland mit seiner bemerkenwerten Handelsflotte zu den wichtigsten Seefahrtsländern weltweit gehört, nimmt natürlich auch der Schiffsbau einen wichtigen wirtschaftlichen Faktor ein. Zuletzt, aber bestimmt nicht am unwichtigsten, zählt selbstverständlich auch der Tourismus zu den Haupteinnahmequellen. So trägt denn auch der Dienstleistungssektor mit vorzeigbaren 51,4% am Bruttoinlandsprodukt bei. Gefolgt von der Industrie mit 31,8% und der Landwirtschaft mit 16,8%. Apropos 
Tourismus: Auf diesem Sektor bietet Griechenland für jeden etwas. Sei es für In- oder Ausländer, für Individual- oder Pauschaltouristen, für Globetrotter oder Tagesausflügler. Denn da gibt es die landschaftlichen Schönheiten der Natur, die von weiten Ebenen über hügelige Gebiete bis zu Bergen reichen. Es gibt Seen, tausende von Küstenkilometern, einsame Strände und traumhafte Buchten, ja sogar Fjorde. Dichte Pinien- und Fichtenwälder werden abgelöst von Olivenbaumschonungen und Weinbergen, auf Sandstrände folgen Abschnitte mit pittoresken Felsformationen. Ebenso bietet Griechenland 
Geschichte zum anfassen, denn die kulturelle Vergangenheit des Landes sucht ihresgleichen. So finden sich wohl nur in den wenigsten Ländern so viele archäologische Stätten und Denkmäler. Die diesbezüglich wichtigsten Zentren Griechenlands befinden sich in 
Athen (klassisches Altertum), auf 
Kreta (minoische Kultur), bei Mykene und Tyrins (mykenische Kultur), auf dem 
Peloponnes (mittelalterliche Kunst) und in 
Thessaloniki (zweitwichtigstes Zentrum des byzantinischen Kaiserreichs nach Byzanz selbst). Aber auch so ziemlich jeder andere Winkel Griechenlands kann mit altertümlichen oder antiken Stätten aufwarten.
 
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