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Der Konservatismus – auch Konservativismus – (von lat. conservare „erhalten, bewahren“ oder auch "etwas in seinem Zusammenhang erhalten") gehört neben dem Liberalismus und dem Sozialismus zu den drei großen politischen Strömungen, die sich im 18. Jh. und 19. Jh. in Europa herausgebildet haben. Die Initialzündung für die Entstehung des Konservatismus gaben die Französische Revolution und das Erschrecken über die Terrorherrschaft von Robespierre und anderen Revolutionären. Gegen den Umsturz der bestehenden Verhältnisse und die damit verbundene Diktatur betont der Konservatismus die „gute und bewährte Ordnung“ (s.u. Edmund Burke). Modernismus oder Progressismus (wissenschaftlich) sind die Gegenpole des Konservatismus. Seit den 1980-er Jahren wird differenziert zwischen Strukturkonservatismus und Wertkonservatismus. Strukturkonservatismus bezeichnet eine Weltanschauung, die eine politische oder organisatorische Ordnung gegen Kritik verteidigen und die in ihr begründete Verteilung von Macht und Ressourcen vor Veränderung schützen oder auch eine in der Vergangenheit entwickelte idealistische Ordnungsidee durchsetzen will. Diese Form des Konservatismus kann auch bei eher linken Gruppierungen auftreten, wenn etwa die SPD für den Erhalt des Steinkohlebergbaus eintrat und damit eine (schnelle) Strukturänderung im Ruhrgebiet verhinderte. Im Unterschied dazu betont der Wertkonservatismus bestimmte inhaltliche Positionen wie z.B. die Bedeutung der traditionellen Familie. Um diese Werte durchzusetzen, ist man ggf. auch bereit, Strukturen zu verändern, etwa durch Änderung des Steuerrechts. Ideengeschichtlich (s.u. Ideen des Konservatismus) versteht man unter Konservatismus eher die Position des Wertkonservatismus. Der Konservatismus verlangt, die gegebene Position zu wahren, sofern das Neue nicht überwiegend als besser erkannt worden ist. Viele konservative Denker halten den folgenden Satz für treffend: „Konservatismus ist nicht ein Hängen an dem, was gestern war, sondern ein Leben aus dem, was immer gilt.“ (Dieser Satz wird sowohl Antoine de Rivarol als auch Albrecht Erich Günther zugeschrieben.) Einfach ausgedrückt lautet der Grundsatz des klassischen Konservatismus: „Man ersetzte Altes erst durch Neues, wenn sich das mögliche Neue als besser erwiesen hat.“ Quelle: Wikipedia

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